Heute wollte ich eigentlich „nur schnell“ mein erstes richtiges DIY-Video in CapCut fertig schneiden. Das Material war vorbereitet, die Clips sortiert, das Mikrofon lag bereit – und ich dachte wirklich, ich hätte alles verstanden.
Tja. Denkste.
Der Moment, in dem alles schiefging
Beim Öffnen des Projekts kamen gleich mehrere Fehlermeldungen:
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Einige Videosequenzen „nicht gefunden“
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Eine Sequenz doppelt im Projekt
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Andere waren komplett durcheinander
Bis dahin war ich noch entspannt.
Aber dann kam die Krönung:
Ich wollte mein Voiceover einsprechen – ohne Skript.
Großer Fehler.
Nach ein paar Minuten hatte ich ein kleines Kunstwerk aus Gestotter, halben Sätzen, Neustarts und genervtem in-die-Luft-Starren produziert. An dieser Stelle war ich kurz davor, das komplette Projekt zu löschen.
Der gute Rat von außen
Ich habe mich dann mit meinem Mann beraten (den ich in solchen Momenten wirklich schätze).
Sein Rat:
„Wenn du das machen möchtest, dann mach es als Hobby. Ohne Druck. Probier aus, ob es dir wirklich Spaß macht. Und wenn nicht – auch okay.“
Und ja, er hatte recht. Mein Ehrgeiz, wöchentlich ein Video posten zu wollen, war völlig überzogen. Ich bin ganz am Anfang. Es geht gerade darum, zu üben, zu lernen – und herauszufinden, ob es sich gut anfühlt.
Zur Beruhigung hat er mich erstmal auf eine Hunderunde geschickt.
Das war goldrichtig.
Was ich aus diesem Mini-Desaster gelernt habe
Im Rückblick war das Ganze gar kein Rückschlag – sondern ein wichtiger Schritt:
1. CapCut-Fehler gehören dazu
Wenn Videodateien plötzlich verschwinden, liegt es fast immer daran, dass sie im Dateisystem verschoben wurden.
Merke für mich:
→ künftig alles in einem festen Ordner lassen, sauber nummerieren und erst DANN importieren.
2. Voiceover braucht ein Skript
Ich dachte, ich könnte „einfach drauf losreden“.
Nein.
Echt nicht.
Ein kleines Skript macht den Unterschied zwischen Chaos und Klarheit.
3. Fehler gehören dazu – wirklich
Ich habe nicht gelöscht, nicht aufgegeben, sondern reflektiert und mich wieder beruhigt.
Und das ist die eigentliche Lektion:
Es geht nicht immer alles glatt. Aber es geht trotzdem weiter.
Wie ich jetzt weitermache
Ich entscheide das ganz in Ruhe, aber zwei Wege gibt es:
Option A: Projekt reparieren
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fehlende Clips neu filmen
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doppelte Clips raus
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Voiceover-Skript schreiben
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neu einsprechen
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fertig schneiden
Option B: Neu anfangen – ohne Druck
Mit allem, was ich jetzt gelernt habe.
Der nächste Dreh wird schneller, klarer und entspannter sein.
Und mein Mikrofon war immerhin eine hervorragende Entscheidung. 😉
Mini-Cutsheet für mein zukünftiges DIY-Video (Halsband nähen)
(Das bleibt hier einfach als Notiz an mich selbst – damit ich es beim nächsten Versuch leichter habe.)
1. Intro (10–20 Sek.)
Kurzer Satz oder Texteinstieg:
„Heute nähe ich ein individuelles Hundehalsband – Schritt für Schritt.“
2. Materialien
Kurzer Überblick, Text einblenden.
3. Schritt-für-Schritt
Klare Sequenzen, kurze Texteinblendungen, ruhige Musik.
4. Finale Schritte
Klickverschluss, D-Ring – hier langsamer filmen.
5. Ergebnis
Halsband zeigen oder am Hund.
6. Call to Action
Optional, aber nett:
„Wenn du Lust auf mehr hast, folge mir gern.“
