Vom planlosen Klicken zur kreativen Routine.

Wenn ich meinen Weg durch die digitale Welt auf eine einzige Lektion reduzieren müsste, dann wäre es diese:
Es beginnt immer chaotisch – und wird mit jedem Klick klarer.


Rückblick: Meine ersten tapsigen Schritte

Während unzähliger Streifzüge durch Tutorials wurde mir immer wieder klar:
Wenn ich irgendetwas grafisch darstellen möchte, das halbwegs gut aussieht, brauche ich Canva.

Kaum war im Mai 2022 mein erster Blogartikel erschienen, wollte ich unbedingt ein eigenes Logo.
Aber wie macht man sowas?
„Nimm doch Canva!“ hieß es überall. Kostenlos, intuitiv, schnell zu lernen.

Also stolperte ich los.
Mein allererstes Logo? Ein altrosa Kreis mit einer Nähnadel und einem Pinsel darin.
Schlicht, aber ich war stolz wie Bolle.
Und genauso schnell wie ich es zusammengeklickt hatte, hatte ich auch wieder vergessen, wie ich dahin gekommen war.


Der nächste Versuch: Udemy & die Pro-Version

Im Weihnachtsurlaub 2023 wollte ich einen neuen Anlauf wagen – diesmal mit Canva Pro.
Ich suchte mir Tutorials auf YouTube zusammen, merkte aber schnell: Ich brauche eher einen zusammenhängenden Kurs als tausend Einzelvideos.

Also landete ich bei Udemy.
73 Lektionen und 9,5 Stunden Canva-Intensivtraining.
Ich dachte: Danach mache ich Poster, Logos und Instagram-Feeds im Schlaf.

Die Realität:
Der Kurs war okay, aber für mich viel zu langatmig, zu breit, zu wenig auf das ausgerichtet, was ich wirklich brauchte.
Ich ahnte zwar noch nicht genau, WAS ich brauchte – aber ich wusste:
Wenn ich bei jedem Tool so viel Zeit investieren muss, komme ich nie ins Tun.

Also blieb Canva erst mal wieder liegen.


Oktober 2025: Der Knoten platzt

Drei Jahre später – völlig unerwartet – machte es endlich klick.

Ich hatte beschlossen, Elbwisch ein klares Gesicht zu geben:
Farben, Schriften, Stil, Struktur.
Nichts mehr zufällig, nichts mehr „irgendwie ganz hübsch“.

Und plötzlich wurde Canva nicht mehr zum „Ding, das ich können sollte“,
sondern zu meinem Arbeitsplatz.
Zu meiner Leinwand.
Zu meiner kreativen Basis.

Was ich endlich verstanden habe:

1️⃣ Vorlagen sind mein Rettungsring

Ich muss nicht jedes Mal ein neues Kunstwerk erfinden.
Beitragsbilder, Pins, Header – wenn die Grundform einmal steht, wird alles leichter.

2️⃣ Das Marken-Kit schenkt mir Ruhe

Eigene Farben, eigene Schriften – das fühlt sich nicht mehr wie Spielerei an,
sondern wie ein Zuhause für alles, was ich gestalte.

3️⃣ Canva ist keine Grafiksoftware – es ist Struktur

Die Kurve über dem Bild.
Die Icons.
Die Welle in Sand- und Grüntönen.
Plötzlich wirkt nichts mehr wie Zufall, sondern wie ich.


Mein größter Aha-Moment

Canva ist nicht kreativ – ICH bin es.
Canva macht es nur sichtbar.

Und hier stehe ich jetzt:

✔️ ein fertiges Marken-Kit
✔️ Ordner, die wirklich Ordnung machen
✔️ Vorlagen, die ich immer wieder nutzen kann
✔️ eine eigene Bildsprache, die sich nach „Elbwisch“ anfühlt
✔️ und endlich Ruhe im Kopf, statt Sucherei und Frust

Ich sehe:
Das wird richtig, richtig gut.


Warum dieser Eintrag wichtig ist

Weil das digitale Abenteuer nicht nur aus Technik besteht.
Es besteht aus kleinen Momenten, in denen man plötzlich merkt:
Jetzt hab ich’s verstanden.

Und Canva war genau so ein Moment.


Im nächsten Tagebuch-Eintrag:

„Meine ersten Schritte zum eigenen YouTube-Kanal“

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