Betreutes Nähen: Mein Einstieg ins Schlafanzug-Projekt
Beim betreuten Nähen von einfach nähen wurde dieses Mal ein Schlafanzug genäht. Das Format ist wirklich kurzweilig – und so habe ich mir auch beim zweiten Durchgang sofort einen Platz gesichert.
Meine Stoffauswahl für das Probeteil: Die Leggings Kalsson von einfach nähen und das Shirt Sara von Pattydoo.
Verarbeitet habe ich Jerseystoffe, die ich ohnehin im Bestand hatte.
Eigentlich wusste ich schon ganz am Anfang, was mein finales Projekt werden sollte: Spitze, Satin, etwas „Huuu“ – und vor allem ein hautschmeichelndes Gefühl. Ob das wohl klappt? Bestimmt!! (Oder…?)
Hose Kalsson ist ruckzuck genäht, unkompliziert und bequem.
Die Bündchen habe ich farblich ans Shirt angepasst, damit das Set stimmig wirkt.
Auch das Shirt Sara ist ein Alltime-Favorit – schnell genäht, passt immer.
Damit kann ich problemlos sogar durch den Garten rennen, falls einer der Hunde sich danebenbenimmt.
(Kommt natürlich NIE vor.)
Schlafanzug Nr. 2 – Linnea als Nachthemd
Für den zweiten Schlafanzug wollte ich etwas Neues ausprobieren:
Linnea von Lillesol & Pelle – eigentlich ein Blusenschnitt, den ich zu einem Nachthemd verlängert habe.
Die Stoffauswahl… nun ja.
Als ich „Dusty Mint“ bestellt habe, hatte ich „frisch, zart, elegant“ im Kopf – aber sicher kein Krankenhausgrün.
Also habe ich versucht, es mit weißem Satinband und Eistütenknöpfen zu retten. (Ob die dauerhaft dranbleiben? Wir werden sehen.)
Das Hemd ist bequem, der Baumwoll-Popelin ist leicht und angenehm – aber leider sehr bügelintensiv.
Schlafanzug Nr. 3 – Satin & Spitze: Traum oder Reinfall?
Jetzt aber: Mein geplanter Star!
Spitze & Satin sollten mein Luxus-Schlafanzug werden.
Der erste bestellte Satin war allerdings ein Baumwollsatin – steif, schwer und völlig ungeeignet. Also zurück an den Start.
Mit diesen Stoffen sollte es klappen: Mitternachtsblauer Satin und passende Spitze.
Geplant: ein Sara-Oberteil und die Palazzohose von Lillesol & Pelle.
Die Blautöne passten aber nicht zusammen. Also habe ich wieder weißes Satinband eingesetzt, um die Farben harmonischer zu machen. Und ja – Satin zieht Staub magisch an.
Auch die Palazzohose bekam ein Satinband.
Was man auf dem Bild sieht, stimmt: Es war ein Reinfall.
Die Spitze kratzt, der Satin ist störrisch – ich fühlte mich eher eingeengt als elegant.
Nach dem Shooting ist das gesamte Ensemble in der Tonne gelandet.
Mein Fazit
Zwei Schlafanzüge aus dem betreuten Nähen sind großartig geworden – einer eine totale Enttäuschung.
Dafür habe ich eine Menge gelernt:
Beim betreuten Nähen geht es nicht darum, möglichst viel zu nähen.
Es geht darum, ein Kleidungsstück von A bis Z bewusst zu erstellen:
- Schnitt wählen
- Stoff wählen
- Schnitt vorbereiten
- Probeteil nähen
- Schnitt anpassen
- final nähen
Alles andere sind meine privaten Experimente – und manche davon gehören eben in die „war nix“-Kategorie. 😁
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