Eigentlich total verrückt. Ich brauche keine Puppe und habe auch keine kleinen Kinder um mich, die eine Püppi brauchen.
Warum nicht mal ein bisschen verrückt sein?
Es hat mich einfach gereizt als ich beim Durchschauen der YouTube-Videos von DIY Eule auf die Puppe gestoßen bin.
ooooh ein Puppenschnittmuster – oooooh für umsonst.
Ich war nicht mehr zu bremsen.
Entstanden ist „Dulli“.
Der Zuschnitt
Ich hatte mir in den Kopf gesetzt meine Stoffreste etwas zu reduzieren.
Für den Puppenkörper habe ich rosa French Terry gewählt. Joa – kann man machen, aber dann muss man mit einigen Unzulänglichkeiten bei den Gliedmaßen der Puppe rechnen… später…
Alle Puppenteile sind jetzt auf den Stoff übertragen und ausgeschnitten
Die Augen habe ich von Hand gestickt. Als Naseandeutung habe ich eine Perle von innen an das Gesicht genäht. Man sollte die Nase von rechts nur erahnen und fühlen können. Na mal sehen…
Alle Teile sind ausgeschnitten und werden anhand der Beschreibung zusammengesteckt und sind so für den nächsten Schritt vorbereitet.
Puppe nähen und füllen
Die Puppenarme und Puppenbeine habe ich zuerst rechts auf rechts seitlich geschlossen und gewendet. Mit etwas Fummelei füttere ich die Arme und Beine möglichst gleichmäßig mit Füllwatte.
Anschließend werden Arme und Beine gemäß der Anleitung an das Rückenteil genäht.
Nun wird das Vorderteil auf Rücken- Arm- Beinteil rechts auf rechts erst geklammert, dann genäht.
Nur die Wendeöffnung nicht vergessen.
Nachdem die Puppe gewendet ist, wird sie durch die Wendeöffnung mit Füllwatte gefüllt.
Fertigstellung der Puppe
Einen Mund braucht Dulli ja auch. Da habe ich in anderen YouTube-Videos den Tipp gefunden Stickgarn zu nehmen.
Das geht so: Stickfaden durch den Kopf ganz oben einstechen und in der einen Mundwinkelhöhe wieder raus kommen. Dann führt man den Stickfaden zum anderen Mundwinkel und sticht ein. Austritt ist auch wieder oben am Kopf.
Dann zieht man an beiden Garnenden so lange bis quasi richtige Mundwinkel entstehen. Die Garnenden verknotet man oben am Kopf und schneidet das Garn kurz. Die Enden werden von den Haaren versteckt.
Beim kostenlosen Schnittmuster ist ebenfalls ein Schnittmuster für Puppenkleidung enthalten.
Flott alles ausschneiden und dann kann es auch schon an die Nähmaschine gehen.
Die Puppe hat jetzt Kleidung. Allerdings sieht man hier warum es ratsam ist keinen dehnbaren Stoff für den Puppenkörper zu nehmen. Arme und Beine sind etwas in die Länge gegangen.
Für die Haare bereitet man ein „Haarnetz“ vor. Das geht ganz gut beim Fernsehen, denn das dauert ein bisschen. Diese Technik wurde gut im Video von DIY Eule erklärt.
Dann knüpft man die „Haare“ ein. Ich habe hierfür Makramee-Garn genommen und wollte ein fedrigen Look erreichen. Das hat nicht funktioniert, weil die Haarpracht für den Kopf echt zu schwer wurde. Seht ihr gleich.
Meine Empfehlung geht in Richtung Wolle – das hat DIY Eule auch empfohlen.
Nun ist Dulli fertig und wohnt bei mir im Nähzimmer.