Bettwäsche, Unschuldslamm und Pyjamahosen

Unschuldslamm

Was hat der Hund denn mit dem Titel zu tun? Weder Lamm noch Bettwäsche und schon gar keine Hose ist hier zu sehen….
abwarten.. kommt gleich.

Kurz vor Weihnachten fand ich dass es mal wieder an der Zeit war neue Bettwäsche zu kaufen. Ich kaufte also 2 ziemlich schöne (und auch teure) Bettwäsche-Sets, eines aus Mako-Satin und das andere aus Jersey.

Hudson, mein einjähriger Golden Retriever, fand die Bettwäsche auch sehr schön. Ja er fand sie wörtlich zum anbeißen. Ein Deckenbezug aus Mako-Satin war nach seiner ausgiebigen Kostprobe nicht mehr als Bettbezug zu verwenden. Säuberlich aufgeschlitzt am Kopf des Bezuges hat er ein großes Stück aus dem Bezug herausgefressen. Da ich ihn nicht auf frischer Tat erwischt habe, ist das Unschuldslamm ungeschoren davon gekommen.
Was macht man nun mit dem angefressenen Bezug? Zunächst hatte ich den Bezug in die Mülltonne geworfen, um es ihn dann kurz später wieder zu bergen.

Gewaschen und getrocknet habe ich den Bezug dann vom Reißverschluss befreit und überlegt was man aus dem Stoff machen könnte.
Idee: Ich wollte mir unbedingt die Hose “Fardia” von einfach-nähen zuschneiden. Seit einiger Zeit war das Schnittmuster vorbereitet und auch der Stoff liegt schon bereit. Allerdings hatte ich den Schnitt noch nie genäht und so bot sich jetzt der Bettwäschestoff an entweder vernäht abermals in der Tonne zu landen oder zur Luxus-Pyjamahose zu werden.

Es ist also eine Luxus-Pyjamahose mit Eingrifftaschen, Reißverschluss, Knopf und Taschenklappen am Heck geworden.

Passend zur Hose habe ich mir noch einen Bindegürtel genäht.

Der freche Hund guckt doch recht zufrieden, oder?

Vom Stoff war noch genug übrig damit auch noch eine Pyjamahose für den Gatten möglich war. Genäht habe ich “Piet” von Sewsimple. Davon gibt es schon einige Stoffresteverwerter, die gerne getragen werden. Tragefotos wurden allerdings abgelehnt.

Organizer aus Filz

Was tun wenn dem Gatten die Aufbewahrung meines neuerlichen Handarbeitsgroßprojekts – dem Handsticken – nicht gefällt?
Etwas lieblos hatte ich meine unlängst erworbenen Materialien zum sticken in einen kleinen Karton verfrachtet. Der wiederum stand etwas unfein im Wohnzimmer herum und störte die Ästhetik recht empfindlich.
Also – zack “mal eben” zum Jahresbeginn einen Organizer aus dem Schnittmuster von Pattydoo genäht.

Das Schnittmuster hatte sich schon für das kleine Zubehör vom ebenfalls kleinen Plotter bewährt. Diesen Organizer wollte ich besticken.
Also flott die Stickeinheit aus dem Schrank geholt und auch prompt Fadensalat produziert.

Nunja – das hielt mich nicht davon ab die Tasche fertig zu stellen.

mit 2 Aussentaschen

und viel Innenleben

Fertig ist das Täschchen für meinen Stickkram.

So darf das Täschchen dann auch im Wohnzimmer stehen (wenigstens bis es durch eine Tasche abgelöst wird, die fehlerfrei bestickt ist)

Jahresrückblick 2023

Als Judith Peters zur diesjährigen Blog-Challenge Jahresrückblog23 aufrief, dachte ich zunächst: Da hast du ja gar nichts zu schreiben – mir fielen all die Sachen ein, die ich in diesem Jahr nicht geschafft hatte, das erschien mir erdrückend viel. Was hatte ich eigentlich das ganze Jahr gemacht? Es gab keine Reise – keine Katastrophe. Wie langweilig…. oder???
Ich fing einfach mal an durch meine Bilder zu scrollen, schaute durch meine E-Mails und kramte in meinem Bullet-Journal. Mit den Bildern und Kalendereinträgen kamen auch die Erinnerungen

Rückblickend auf das Jahr 2023 kann ich wirklich sagen, es kommt mir vor als wäre eine kleine Fee dagewesen, die mich an die Hand nahm und mir sagte: Komm – dieses Jahr machen wir ein paar Wünsche wahr.

Rückblick auf meine 2023-Ziele

Zunächst der leicht beschämte Blick auf meine To Do-Liste.
Was ist daraus geworden?
So sah die To-Do-Liste für 2023 aus:

  • Gartenplanung für den Bereich vor unserem Haus. Entsteht der gewünschte Bauerngarten?
  • Das Thema Capsule Wardrobe nehme ich unter die Lupe und habe schon einige Nähprojekte zusammengestellt.
  • Im Haus soll es ein Make-over des Wohnzimmers geben. Mit neuem Ofen und so.
  • Die Gartenbank, die mein Vater gebaut hat muss repariert werden. Bekommen wir das hin?
  • Das Puppenhaus soll renoviert werden. Das Häuschen habe ich dieses Jahr gekauft und, inspiriert von Angel Strawbridge aus “Unser Traum vom Schloss”, soll es wieder schön gemacht werden.
  • Eine mächtige alte Truhe soll aufgearbeitet werden. Vielleicht zieht sie ins Wohnzimmer?
  • Der alte Nähmaschinentisch mit heftigem Brandschaden soll restauriert werden.

Was ist aus den Plänen für 2023 geworden?

  • Die Gartenplanung – tatsächlich haben wir diesen Plan umgesetzt. Es kostete mehr Zeit als gedacht. Es ist wirklich ein kleiner Bauerngarten entstanden.
    Natürlich gibt es noch weitere Ideen und auch Optimierungspotential. Mit dem Ergebnis jedenfalls bin ich echt zufrieden. Hier geht es zu unserem Gartenprojekt
  • Capsule Warderobe – Da bin ich vom Pfad abgewichen. Die Näh-Projekte, die ich mir dafür vorgestellt hatte, entsprachen doch nicht so dem was ich für mich gut finde. Damit bin ich aber fein. Möglicherweise versuche ich es erneut.
  • Wohnzimmer Makeover – Auch hier kann ein Haken dran. Das Wohnzimmer haben wir wirklich überarbeitet und haben uns dafür die entsprechenden Handwerker angeheuert. Uns gefällt es super. Wir warten nur noch auf den Ofen, denn mit 9 Monaten Lieferzeit hatten wir nicht gerechnet.
  • Gartenbank – Sie wartet weiter auf ihren Retter. Ab auf die Liste für 2024.
  • Das Puppenhaus – Auch das Puppenhaus wartet darauf, dass es wieder schön gemacht wird. Noch ein Punkt für die Liste 2024.
  • Die Truhe – steht ebenfalls bei der Gartenbank und dem Puppenhaus im Nebengebäude und somit kommt sie auch wieder auf die Liste. Da ich für sie noch keinen Platz habe, kommt sie erst einmal mit Bleistift auf die Liste.
  • Die alte Nähmaschine – nicht fertig – nicht angefangen. Für sie habe ich einen Platz im Nähzimmer reserviert – sie kommt ganz oben auf die Liste 2024

Mein Jahresrückblick 2023

Hundenachwuchs

Obwohl ich mir geschworen habe NIE WIEDER 3 Hunde haben zu wollen, sollte genau das gleich zu Beginn des Jahres wieder so sein. Dieses Jahr waren sie wieder zu dritt.
Als wir uns 1997 entschlossen einen Hund bei uns einziehen zu lassen, wollte ich gerne einen Golden Retriever – ich fand sie bildschön.
Als mein Mann von den Anschaffungskosten für einen Rassehund hörte, war er nicht zu bewegen. OK – unsere erste Hündin war also ein Golden Retriever-Mix: Mutti Golden Retriever und Papi ein Lümmel aus dem Dorf.
Nach Cindy folgten dann unsere Labradore Bruno, Cayenne und Henry. Bruno ist mittlerweile nicht mehr bei uns. Von unseren Hunden könnt ihr hier lesen.
Mein alter Wunsch sollte sich nach 25 Jahren erfüllen.
Am 19.01.23 zieht Tingledales Hudson – so sein voller Name bei uns ein.
Hudson ist ein 8 Wochen alter Golden Retriever. Er ist mein großes Thema im Jahr 2023.

Golden Retriever Welpe schaut in die Kamera.

Hudson im Alter von 8 Wochen

Wir haben uns schnell daran gewöhnt, dass ein Welpe wieder Haus und Hunde unsicher macht. Mal ehrlich – wer bitteschön kann denn diesem Herzensbrecher widerstehen?
Und so besuchten wir die Welpenstunden und gewöhnten uns an dieses so zauberhafte Wesen. Neuer Hund – neue Aufgaben UND neue Fehler die man macht. Mittlerweile ist der Süße 1 Jahr alt und ausgesprochen hartnäckig in der Pubertät. Hier gibt es mehr Bilder.

Ein gelber Labrador, ein Golden Retriever und ein schwarzer Labrador liegen auf einem ramponierten Rasenstück.

MEIN Strandkorb

Seit Jahren träume ich von einem Strandkorb. Ich habe jedes Wenn und Aber bedacht und es jahrelang wieder verworfen. Der Strandkorb meiner Träume ist nicht beim Discounter zu haben – also eine kleine Investition. Dieses Jahr habe ich es wahr gemacht. = Traum erfüllt. Auf unserer Dachterrasse steht er jetzt: Mein Strandkorb. Ob ich ihn wohl ausgiebig genutzt habe? Naja – das ist wohl noch dringend ausbaufähig. Auf jeden Fall bin ich sehr glücklich mir diesen langgehegten Traum erfüllt zu haben.

Ein Strandkorb steht auf einer Dachterrasse. Es sieht sehr sonnig aus.

Das Nähzimmer

Wie oft ich mit meinem Nähzimmer schon umgezogen bin und es dann optimiert habe – das kann ich gar nicht mehr sagen. Die derzeitige Fassung des Nähzimmers gefällt mir außerordentlich gut. Aber…. das war zum Anfang des Jahres wirklich ganz anders.

Es ist ein Zimmer zu sehen in dem ziemlich viel Chaos herrscht. Es ist ein Nähzimmer, das dringend Struktur benötigt. Im Vordergrund steht ein Hundekennel - ohne Hund.
Februar des Jahres 2023 – da hat sich etwas Chaos eingeschlichen. Den Hundekennel braucht der Welpe nur zum schlafen – Tagsüber sucht unsere Althündin Schutz im Kennel.
Eigentlich sehr praktisch (fand ich) die Schnittmuster hinter dem Zuschneidetisch auf Rädern.
Das pure Chaos im Dielenschrank

So konnte es nicht bleiben. Ich kaufte also beim großen Schweden einige Möbelstücke. Schon sah das Nähzimmer viel ordentlicher aus.

Aber ach – das hatte sich gar nicht bewährt. Die kleinen Schubladenkommoden, die ich soooo praktisch fand und die mir sowohl Stauraum, als auch Zuschneideplatz sein sollten, waren unglaublich unpraktisch. Zudem waren sie zum zuschneiden einfach zu niedrig. Ich vermisste meinen Kallax auf Rädern ganz furchtbar.
Auch der Eckschreibtisch war nicht praktisch. Hier vermisste ich den Schreibtisch aus dem Arbeitszimmer, der einen gleich hohen Winkel hatte und bei dem die Stoffe sich nicht beim “Übereck” verklemmten.

Kurzum – ich räumte wieder um. Zum Leidwesen meines Mannes habe ich in einem Aufwasch gleich das Ankleidezimmer komplett umgestellt. Das verschaffte mir Platz im Nähzimmer, denn das Gästebett zog um. Die beiden Kommoden habe ich ebenfalls prima ins Ankleidezimmer integriert. Den Schweden-Eckschreibtisch habe ich meinem Mann für sein Hobby vermacht und die Schnittmustersammlung habe ich ordentlich gefaltet und mich von meinen ganzen Hosenbügeln verabschiedet. (Braucht jemand Hosenbügel?).

Mein geliebter Eckschreibtisch kam wieder ins Nähzimmer und mit ihm zog eine alte Kommode mit großen Schubladen aus dem Ankleidezimmer ins Nähzimmer ein. Mein Kallax kam wieder ins Nähzimmer – dem habe ich eine neue Arbeitsplatte spendiert und eine weitere Schneidematte aufgelegt. Großartig – die Holzfarben passen nicht zusammen und einen Designpreis bekommt es nicht. Aber… I love it!!

Ein besonderer Fotokurs

Also eine Fotografin bin ich nun beim besten Willen nicht. Aber hier und da mal auf den Auslöser drücken – das gehört beim bloggen auch dazu. Es gefällt mir auch – ich kann es bloß nicht sehr gut.
Dann kam das Angebot von Courleys für einen besonderen Fotokurs. Der Fotokurs für deine Nähwelt. Der ist soso großartig. Die sympathische Kursleiterin Brinja führt durch einzelne Module ihres Kurses und erklärt und erklärt. Das hat total Spaß gemacht und das kann ich nur jedem empfehlen.

Erste Versuche aus dem Posing-Modul (da geht noch was – weiß ich)

Optimierungswahn

Im Zuge der Selbstoptimierungsversuche – ihr kennt das leidige Thema sicher zur Genüge – bin ich auf eine andere Art der Optimierung gestoßen: Haushaltsoptimierung! Ooooh – da habe ich mittlerweile einen Saug-Wischknecht im Erdgeschoss im Einsatz, der den Schmutz absaugt und der auf Wunsch saugen und wischen trennt und nach dem saugen der Böden zu seiner Station brummt und seinen Wischlappen nass macht und bei Bedarf immer wieder zur Station zurückkehrt und den angeschmutzten Lappen wäscht und wieder zur Arbeit tingelt. Eigentlich total cool. Der föhnt auch nach getaner Arbeit und gewaschenem Lappen seinen Wischlappen wieder trocken. So weit so gut. Allerdings sind das ja nur die Böden im Erdgeschoss. Also kam ein Akkuknecht dazu, der allerdings geführt werden muss. Im Obergeschoss saugt der alte Saugroboter artig im Schlaf- und Nähzimmer. Leider haben wir einige Ebenen, die von den Robotern nicht bearbeitet werden können – die mache ich dann fix mit dem Akkusauger. Die Böden sind also versorgt und ich habe alle Hände voll damit zu tun die logistische Meisterleistung zu vollbringen meine Sauggerätschaften unter Kontrolle zu halten.

Für den Rest des Haushalts habe ich bei youtube etwas über das Flylady-Prinzip gesehen. Ich brauche Bücher für Erklärungen also habe ich mir das Buch gekauft. Da ich schon das Kondo-Prinzip in Teilen hier prima anwende (ich falte die Wäsche vertikal und Ordnung in Kästen und Schubladen ist auch zumeist vertikal), hatte ich große Erwartungen.
Das ganze Prinzip ist offenbar sehr auf die amerikanische Hausfrau mit eher kleinerem Hausstand ausgerichtet, denn für mich und unser Haus kam ich nicht wirklich zurecht. In 15 Minuten “Zonenreinigung” pro Tag soll man dem Großputz entfliehen. Mein Gefühl dabei: Ich werde niemals fertig.
Also wenn jemand das Buch haben möchte… gerne bei mir melden.

Was 2023 sonst noch los war

Cayenne ist dieses Jahr 16 geworden
Seit diesem Jahr habe ich eine Premium-Mitgliedschaft bei einfach-nähen
Schönstes Geburtstagsgeschenk überhaupt
Hudson ist ganz schön groß geworden…
… deshalb habe ich mich am Ende des Jahres von meinem geliebten V40 verabschiedet und dieses schmucke Stück erstanden, damit Hudson auch ins Auto passt.

Meine Ziele für 2024

  • Wöchentlich zum Yoga –> jeden Freitag Morgen 8:30h bei Inez im Healing-House
  • Mit Hudson ganz gelassen Dummytraining machen–> Jede Woche mit Petra Lau im Gruppentraining und Hausaufgaben dann hier
  • Täglich Ernährungsprotokoll schreiben
  • Bauchumfang verlieren (wieviel weiß nur ich :))
  • Mein Motto für 2024: Wissbegierig, gelassen und fokussiert sein

Hundesofa

Unsere Situation im Essbereich. Es lagen einfach mal 3 Hundekissen nebeneinander.

Das Ganze war etwas hinderlich wenn Besuch da war und vor den Hundebetten auch noch Stühle Platz finden sollten. Es musste etwas auf Maß sein. Meine Idee: Wir bauen ein Hundesofa!
Ich bestellte also Kunstleder, Füllwatte für Kissen und kaufte im Baumarkt Möbelfüße. Den Rest hatten wir im Bestand.
Wir brauchten Holzlatten, viel Gurtband und änderten die Nutzung eines Toppers aus Latex, der eigentlich entsorgt werden sollte.

Zunächst bauten wir den Rahmen und spannten dann Gurtbänder ein, die sehr fest angetackert wurden.

Rahmen umgedreht – zugeschnittenen Topper drauf und das zugeschnittene Kunstleder festgetackert. Probeliegen – passt.

Zu zweit geht es auch 🙂

Wir nahmen als Rückenlehne ein Brett aus der Werkstatt und nutzen den Restabschnitt vom Topper. Das Ganze wurde mit Kunstleder bezogen und festgeschraubt.

Passt wie gemessen.

Den Labbis gefällt das neue Hundesofa.

Fressbar

Die Ausgangssituation ist schon einige Zeit her. Wir hatten das erste Mal 3 Hunde und fanden unsere Lösung für die Hundenäpfe nicht sehr zufriedenstellend.

Also überlegte ich mit meinem Mann gemeinsam wie wir das Ganze etwas ansprechender gestalten könnten.
Mein Mann entschwand in seine Werkstatt – eine Weile später installierte er unsere neue Fressbar.

DIY Hundefressplatz

Sew Simple Nähen

Ein paar Fakten vorab:
Erschienen im EMF-Verlag
von Julika Landermann
143 Seiten
6 Schnittmusterbögen
Untertitel: Praktische Alltagsmode in Größe 34-50
Preis: 26€

Angelockt speziell vom Untertitel und ehrlicherweise auch von der Farbe des wirklich schön aufgemachten Buches war klar: Das muss ich haben. Praktische Alltagsmode?? Genau meins.

Sobald das Buch da war, musste ich sofort “loslesen”.
Beim Blick durch das Buch fiel mir sofort auf, dass die Bilder wirklich schön anzusehen sind. Aber… sie viele wirken mehr wie aus einer Modezeitschrift. Das sollte mir etwas später noch etwas negativer klar werden.

Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis:
Auf der linken Seite der Inhaltsverzeichnisdoppelseite, findet man die Rubriken Tipps und Tricks und auf der rechten Seite finden sich die Projekte dieses Buches. Das ist wirklich übersichtlich.
Beim Inhaltsverzeichnis findet sich noch ein QR-Code für den Lageplan auf den Schnittmusterbögen. (?? Wozu sollte das notwendig sein? Schnell mal die Schnittmusterbögen ansehen).

Die Schnittmusterbögen sind nur in schwarz-weiß. Das macht die Suche nach dem gewählten Projekt recht schwer. Der Lageplan ist also mehr als nur “nice to have”.
Was mich etwas genervt hat: Den QR-Code scanne ich mit dem Handy – und lade mir somit die pdf-Datei aufs Handy. Von hier sende ich sie auf meinen Laptop – das finde ich etwas umständlich. Alternativ kann man es auch gleich in die Cloud laden, wenn man denn damit arbeitet.

Nach dem Inhaltsverzeichnis kommt eine sehr sympathische und persönliche Einleitung zum Buch.
Es folgt ein Plädoyer für die Nachhaltigkeit in der Garderobe.
Im Anschluss kommt etwas Stoffkunde – eingeteilt in die Kategorien Sommerstoffe und Winterstoffe. Ein Hinweis auf den eigenen Stoffshop, der natürlich die Stoffe führt, die in diesem Buch verarbeitet wurden. Das finde ich absolut legitim.

Auf den Ausflug zu den Stoffen folgt ein wirklich kleines A – Z, das ein paar Fachbegriffe erklärt. Das findet auf 4 halben Seiten statt. Die Hälfte der Seiten sind mit großen Banner-Bildern belegt.

Dann geht es zum Thema Schnittmuster. Es werden zunächst Erklärungen zu den Schnittmustern im Buch gegeben und dann geht es zu allgemeinen Schnittmuster-Erklärungen über.

Darauf folgt mein Lieblingspart im Buch: Erklärungen zu einzelnen Nähproblematiken: Zuschnitt, Abnäher, Raffen, Nackenversäuberung, innenliegende Bündchen, Knöpflöcher, Belege und Tipps und Tricks für Reißverschlüsse. Alle diese Dinge werden in wenigen Sätzen bebildert erklärt.
Zu diesen Themen hatte ich mir das raffen mit Framilonband herausgegriffen und wollte es für mein nächstes Projekt umsetzen – das ging schief. Auch wenn es so leicht erklärt wurde – ohne Übung geht es leider nicht.

Bevor es an die einzelnen Projekt geht, kommt die Masstabelle.
Die ist für mich zum Fallstrick geworden. Anhand von 4 Massen legt man fest welche Größe zuzuschneiden ist.
Mein erster Zuschnitt war (nachdem ich erschüttert festgestellt habe, dass ich die größte Größe brauche) das Oversize-Shirt. Das war dann auch gleich richtig oversize. Ich rettete es mit auflegen eines passenden Shirts aus dem Kleiderschrank und einiger Korrekturen.
Zufall dachte ich – und schnitt die Wickelbluse zu. Allein das abpausen vom Schnittmusterbogen hat mich einige Nerven gekostet.
Die Wickelbluse wurde riesig und zu kurz – und landete gar nicht nachhaltig – in der Tonne.
Bestimmt wäre hier eine Fertigmasstabelle für die richtige Einschätzung hilfreich gewesen.
Weitere Projekte aus dem Buch habe ich dann nicht mehr gemacht

Zum Ende des Buches kommt noch eine Tabelle mit “Wie verarbeite ich was?” Wieder die Einteilung in Sommerstoffe und Winterstoffe.
Diese Tabelle finde ich wirklich richtig hilfreich.

Würde ich das Buch wieder kaufen oder verschenken?
Hmmm… eher nicht. Es ist ein wirklich schön gestaltetes Buch mit einigen sehr guten Erklärungen. Aber das war nicht der Grund weswegen ich das Buch gekauft hatte – ich wollte praktische Alltagsmode nähen und das hat mit diesem Buch nicht geklappt.
Für mich muss ich die Schnitte sehr stark anpassen, um sie nutzen zu können. Wem Konfektionsware immer passt, der mag damit happy sein.

Meine To-Want-Liste bis zum 31.12.2023

Ist Ende Oktober nicht etwas zu spät für eine To-Do-Liste? Klar für eine To-Do-Liste vielleicht, aber kann es zu spät sein sich darüber Gedanken zu machen was ich mir wünsche noch in diesem Jahr zu realisieren?
Ich war etwas skeptisch als die liebe Judith Peters, die mal wieder zu einer ihrer spannenden Blog-Challenges aufgerufen hatte, dieses Thema vorgegeben hatte. Da wollen wir mal sehen welche Wünsche ich bis zum Jahresende 2023 erfüllen kann. Aber was sind denn eigentlich meine Wünsche?

  1. Mit Hudson die Bergedorfer Einkaufsstraße auf und ab gehen, ohne dass er die Passanten oder sein Spiegelbild anbellt.
  2. Mit meiner Freundin Christine und ihren Hunden die Freilauffläche Höltigbaum besuchen
  3. Bei schönem Wetter mit dem Ausflugsschiff auf der Elbe fahren
  4. Mahler-Stoffe besuchen
  5. Eine Stadtrundfahrt in Hamburg wie ein Tourist
  6. Mit Nicole Weihnachten feiern
  7. Noch mindestens 3 Webinare für Schnittmuster bei einfach-nähen machen.
  8. Eine gelungene Flatlock-Naht mit der Overlock machen.
  9. Einmal live auf Twitch gehen.
  10. Ein Video schneiden
  11. Posing-Fotos mit Hilfe des supertollen Fotokurses von Courleys in den Blog einstellen.
  12. Flat-Lay Bilder erstellen (Fotokurs Courleys) und im Blog veröffentlichen.
  13. Den Zuschneidetisch im Nähzimmer optimieren. (Eigentlich ganz einfach – da muss nur noch die Platte aufgeklebt werden).
  14. Die antike Nähmaschine ins Nähzimmer integrieren. (Eigentlich muss die vorher noch aufgearbeitet werden…)
  15. Die alte Puppenstube soll ein neues Dach bekommen.
  16. Neue Vorhänge im frisch renovierten Wohnzimmer aufhängen
  17. Den Wohnzimmertisch überarbeiten.
  18. Zum Dummytraining mit Hudson.
  19. 30x aufs Laufband
  20. Ein DIY-Projekt im Blog präsentieren.
  21. Einen Blogartikel pro Woche veröffentlichen
  22. Ein Youtube-Video veröffentlichen
  23. Ganz allein mit Cayenne bei bestem Wetter an der Elbe sitzen und auf den Fluss gucken.
  24. Mit Hudson ohne Schleppleine spazieren gehen.

Erntezeit

Mittlerweile ist alles gut gewachsen und die ersten Fehler werden sichtbar.

Das abgeerntete Gebiet war der Kohlrabi. Eine Reihe weißer Kohlrabi und eine Reihe roter Kohlrabi. Das war definitiv zu viel. Eine Reihe ist absolut ausreichend. Lecker ist der erste eigene Kohlrabi auf jeden Fall.
Das blühende Gewächs ist Romanesco. Da habe ich definitiv den Erntezeitpunkt verpasst. An einem Tag war er mir noch zu klein und beim nächsten Check fing er an zu blühen.
Im hinteren Beet sind auch die Buschbohnen soweit. Ich bin schon mit dem Kochtopf zum ernten gegangen. Oh war das lecker. Ein tolles Gefühl.

Der Rotkohl im Beet… Oha – ich brauche mehr Rotkohl-Rezepte!!
Das Beet ist zu voll. Zumal auch die lustige Saatmischung “Klettergewächse für den Zaun” eine Überraschung beinhaltete: Kürbis! Und nicht nur eine Pflanze ist angegangen. Wir sind gespannt.

Im vorderen Beet macht sich eine Tomate richtig breit. Das müssen wir für die nächste Tomatenpflanzung anders machen.
Im hinteren Beet ist der Fenchel Erntereif. Zu viel Fenchel! (und zu wenig Erdbeeren – davon konnte ich keine einzige ernten)

Henry ist nicht ganz legal im Beet. Er begutachtet die Tomaten – die er selbstverständlich nicht haben darf. Für Hunde sind Tomaten tabu!

Neu dazu gekommen: Frühbeete für die nächste Runde.

Neu ebenfalls: Der Thermokomposter für Gärtners Gold.
Die um die Beete ausgebrachte Rasensaat ist nur zu ca. 40 % aufgegangen. Wir haben nachgesät und warten.

Erste Bepflanzung im Bauerngarten

Auch wenn ich mir richtig viele Gedanken gemacht habe, war die Erstbepflanzung nicht so einfach wie gedacht.
Wir wollten ziemlich viel selbst vorziehen und die Jungpflanzen dann in die Beete setzen. Das hat nicht wirklich super geklappt. Unsere Anzuchtpflanzen waren ziemlich chaotisch und die wenigsten von ihnen landeten im Bauerngarten.
Die Einrichtung des Gartens hatte doch länger gedauert als gedacht und so ging ich Jungpflanzen shoppen. Auch dafür war es schon reichlich spät.
Erste Pflanzen kaufte ich in der benachbarten Gärtnerei und da geriet es auch etwas außer Kontrolle.

Hier landeten Kohlrabi weiß und rot, Romanesco und Rosenkohl.
Verzweifelte Frage meines Mannes wer denn den ganzen Kohlrabi esse soll.

Im hinteren Beet sind Kartoffeln und Fenchel (wir sind eigentlich keine Fenchel-Fans).
Im vorderen Beet ist eine recht bunte Mischung. Basilikum, Zwiebel/Knoblauch, Medikus, Paprika, Süßkraut, Süßkartoffel, Tomate und Erdbeeren.
WILD!

Eingepflanzt sind hier Grünkohl, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und Buschbohnen.

Hier wachsen Hibiskus, Banane, Brombeere, Rotkohl, Johannisbeere und einige Einjährige Blumen.

Mittlerweile blühen vor dem Haus Rosen und Salbei um die Wette

Die Rosenhecke der Rose “Westerland” blüht und duftet. Zu ihren Füßen wächst Frauenmantel und von der anderen Seite der Mauer blüht der Lavendel und hält weitgehend Blattläuse fern.

schade dass ich den Duft nicht übertragen kann.

Die Kräuterspirale ist bepflanzt

Hühner haben wir auch.

Es gibt jetzt einen Miniteich

von außen betrachtet

Gartenplan und Anlage des Gartens

Recherche und Plan

Ein Plan musste her. Die Fläche konnte so nicht bleiben. Die Hunde hätten das zwar großartig gefunden. Mir gefiel es nicht.
Also wurden Bücher gewälzt, Pläne geschmiedet und wieder verworfen.

Diese Bücher brachten Klarheit: Ein Bauerngarten in klein sollte es werden.

So skizzierte ich meinen Plan, damit ich das was mir im Kopf vorschwebte auch für meinen Mann vorstellbar werden konnte.

Die Baumbank

Entscheidend dafür, dass dieser Plan tatsächlich auf Gegenliebe stieß, war zum einen die eingefügte Baumbank unterhalb unserer großen Kirsche, die Kräuterspirale und meine sehr genaue Vorstellung wie ich die Beete einfassen wollte und wie der Garten eingezäunt werden sollte.
Lediglich meine Idee die Zwischenräume mit Rindenmulch zu bedecken, wurde empört abgelehnt. Hierzu machte sich mein Mann dann Gedanken wie er Weg und Zwischenräume haben wollte.

Baumbank an der Kirsche

Das erste gute Stück steht: Die Baumbank. Am 19.04.23 bei schönstem Frühlingswetter haben wir die Bank zusammengebaut und aufgestellt.

Der Weg

Als Nächstes hat mein Mann den Weg verlegt. Er hatte sich für Eichenbohlen entschieden. Damit da nicht einfach lange Bretter auf dem Boden liegen, hat er sie auf kürzere Längen gesägt und in den Boden geklopft.

Kirsche

Bei herrlichem Wetter gab sich die Kirsche allergrößte Mühe die Schönste im Garten zu sein.

Ich würde sagen: Die Mühe hat sich gelohnt. Sie ist doch wirklich bildschön.

Als Nächstes haben wir die Kräuterspirale auf das Wegkreuz gesetzt und den Bauerngarten mit einem niedrigen Staketenzaun eingefasst. Ich liebe unsere Hunde, aber ich möchte wirklich nicht dass sie durch Obst und Gemüse toben.

Eingezäunt

Wir haben die Beeteinfassungen gesteckt. Sie sind aus Weidengeflecht.

Flieder

Mittlerweile hat die Kirsche Konkurrenz von unseren Fliederbüschen erhalten, die auch in diesem Jahr wieder sehr üppig lila blühen und den ganzen Garten in einen großartigen Duft hüllen.

Überwacht wird das Ganze von unserer alten Chefin Cayenne

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